Buddy

Produktbeschreibung

Buddy

Mit einer Romantic Comedy liefert Michael Bully Herbig vor und hinter der Kamera eine reife Leistung und perfektes Unterhaltungskino.
Vier Jahre hat es gedauert, bis Michael Bully Herbig endlich wieder in Personalunion als Autor und Hauptdarsteller eine Regiearbeit vorlegt: Seine neue Komödie "Buddy" ist eine reife Leistung und - wie bei Herbig nicht anders zu erwarten - perfektes Unterhaltungskino. Seit seinem letzten Publikumserfolg mit "Wickie und die starken Männer" war Herbig nur vor der Kamera großer Kollegen zu sehen, in "Zettl", der mißglückten Deutschlandsatire von Helmut Dietl, und "Hotel Lux", dem verkannten Meisterwerk von Leander Haußmann. Beiden Filmen war kein rechter Erfolg beschieden, aber die Zusammenarbeit mit den geschätzten Kollegen hat Herbigs Vorstellung von publikumswirksamem Kino weiter geschärft. Denn Erzählhaltung und Umsetzung von "Buddy" zeigen einen gereiften Bully Herbig.
Die turbulente, übersinnliche Komödie verfügt nicht nur über perfekt getimte Gags und Späße im Überfluss sondern auch über emotionale Tiefe. Es darf gelacht und geweint werden - das ist neu bei Bully Herbig. Firmenerbe Eddie (Alexander Fehling), ist dabei, den Verstand zu verlieren. Nicht weil er mit falschen Freunden und Traumfrauen aus Silikon in den trendigsten Clubs die Nächte durchfeiert, sondern weil er plötzlich Gespenster sieht. Ein unbeholfener Schutzengel, Buddy in Gestalt von Bully Herbig, rückt ihm nicht mehr von der Pelle, und ist ganz à la "Mein Freund Harvey" nur für Eddie zu sehen. Während sich seine besten Buddies von ihm abwenden, weil er mit seinen Wahnvorstellungen nervt, treibt sein ungeliebtes Sprudelimperium mit raffinierten Marketingschachzügen zur Einführung eines Powerdrinks für die Silver Generation der Insolvenz entgegen. Eddies penetranter Schutzengel scheint eine Mission zu haben, jedenfalls versucht er ihn mit der hübschen und lebensklugen Lisa (Mina Tander) und ihrem kleinen Sohn zu verbandeln, und richtet dabei Chaos an.
Man muss die großen Vorbilder gar nicht bemühen: Die Leichtigkeit und Menschlichkeit seiner Figurenzeichnung erinnern an Frank Capra und Ernst Lubitsch, auch wenn Herbig vielleicht eher die durch sie inspirierten romantischen Komödien der Achtziger- und Neunzigerjahre vor Augen hatte. Selbst Gene Kelly und Stanley Donen werden augenzwinkernd zitiert. Gleichzeitig entfesselt Herbig in "Buddy" für seine Liebesgeschichte mit Hindernissen atemlose Verfolgungsjagden und wilde Actionszenen, die mit dem Besten mithalten können, was mit mehr Budget in Hollywood oder auch Frankreich auf die Leinwand gezaubert wird. Tatsächlich dient ihm die witzige Grundkonstellation vor allem als Blaupause, um mit seinen vielen Jahren Filmerfahrung dem Publikum eine perfekte Vorstellung zu geben, was für ihn großes Kino ist. Dass es ihm gelingt, eine Balance zwischen haarsträubendem Slapstick und spektakulärem Parkour, Screwball-Comedy und romantischer Lovestory zu finden, ist seine Kunst. Der Film ist perfekt produziert - kein Wunder, schließlich hat Herbig auch diesen Part übernommen. Die Darsteller, - insbesondere Fehling und Tander glänzen, - verstehen sich auf komödiantisches Timing, Kamera und Szenenbild sind top. Wenn "Buddy" am 25. Dezember im Kino startet, gibt es kaum einen schöneren Weihnachtsfilm. Mit seiner Sitcom "Bully dreht Buddy" hat er dann hoffentlich alle neugierig auf sein Leinwand-Comeback gemacht. Bleibt nur noch, sich auf einen weiteren deutschen Kinoerfolg zu freuen. uh.

Originaltitel: Buddy
Sprache: Deutsch DD 5.1
Regie: Michael Bully Herbig

Darsteller: Alexander Fehling (Eddie), Michael Bully Herbig (Buddy), Mina Tander (Lisa), Jann Piet Puddu (Sammy), Daniel Zillmann (Hütte), Christian Berkel (Dr. Küster), Alexander Wüst (Andi), Nic Romm (Flo), Tim Wilde (Polizist 1), Siegfried Terpoorten (Polizist 2), Peter Jordan (Dr. Brandt), Daniel Wiemer (Dieb), Alexander Schubert (Franco Tillmann), Sirk Radzei (Thomas), Christian Koch (Paul), Franziska Schlattner (Caro), Linda Löbel (Eva), Dominic Boeer (Rezeptionist), Judith Hoersch (Babsi), Katharina Friedl (Kerstin), Nadine Schreier (Pflegerin Britta), Herman van Ulzen (Prof. Steiger), Horst Sachtleben (Herr Kosse), Sabine Hahn (Oma Haberland), Renate Delfs (Oma Schippe), Carl Heinz Choynski (Opa Sören), Hannes Stelzer (Schweizer), Manou Lubowski (Einsatzleiter)

Produktion: Michael Bully Herbig
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2013
Bildformate: 16:9
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1
Laufzeit: 91 min.

Filmpreise:
Name: Romy Österreichischer Film-/Fernsehpreis
Jahr: 2014
Kategorie: Beste Regie Kinofilm

EAN: 5051890229465